Graf Ulrich IX. von Montfort richtet 1567 in Tettnang eine Münzstätte ein, in der bis zu seinem Tode (1574) zehn verschiedene der reichs- und landesüblichen Münzen geprägt werden. Obwohl der Schwerpunkt der Prägetätigkeit auf wenig beliebten Kleinmünzen wie Groschen und Halbbatzen liegt, verdankt er es wohl seinem Ansehen, dass im Jahre 1570 Tettnang neben Stuttgart, Augsburg und Baden-Baden zu einer der vier ausschließlich zugelassenen Münzstätten des Schwäbischen Kreises bestimmt wird.