Graf Ulrich VII. von Montfort und seine Gemahlin Magdalena, geb. von Oettingen verbanden mit dem Bau der St. Anna-Kapelle den Wunsch nach erneutem Kindersegen. Zwar hatte Magdalena bereits zehn Kindern das Leben geschenkt (acht Mädchen und zwei Jungen), aber beide Buben waren früh gestorben. Da die Mädchen dynastisch nicht erbberechtigt waren, schien die Erbfolge gefährdet. Allerdings stellt sich kein weiterer Nachwuchs ein. Ulrich stirbt 1520. Magdalena heiratet den Vetter ihres Gatten Graf Johann IV. von Montfort-Tettnang zu Rothenfels. Die St. Anna-Kapelle ist heute das älteste sakrale Gebäude in der Stadt.