Infolge des Pressburger Friedens vom 27. Dezember 1805 muss Österreich zahlreiche Gebiete an Bayern abtreten. Am 15. März 1806 erfolgt in Tettnang die Besitzergreifung durch Bayern: der österreichische Oberamtmann von Zwergern huldigt den neuen Herren und der französische General Villemoney übergibt die Herrschaften Tettnang und Argen dem bayerischen Beamten Balthasar von Merz in Anwesenheit der Beamten, der Geistlichkeit und des Militärs. Die Bedeutung Tettnang wird durch diesen Übergang geschmälert: aus dem früheren kaiserlichen Oberamt wird ein bayerisches Landgericht, was einer niedrigeren Verwaltungsebene entspricht.