Kaiser Joseph II. erlässt 1782 ein Klosteraufhebungsdekret, das alle Orden betrifft, „die zum Besten der Nächsten und der Gesellschaft nichts Sichtbares beitragen“. 1786 wird der Paulinerorden von der Aufhebung betroffen. In zwei Schüben 1786 und 1787 wird das klösterliche Leben auch in Langnau liquidiert. Güter und Besitz des Klosters werden versteigert. Da mit den Kirchen in Hiltensweiler und Langnau zwei Gotteshäuser in kurzer Entfernung voneinander stehen, soll das Pfarrecht nach Langnau verlegt und die Hiltensweiler Kirche abgebrochen werden. Nach dem Protest eines Großteils der Pfarrangehörigen gibt die Regierung 1793 Klosterkirche und Kloster zum Abbruch frei. Aus dem Abbruchmaterial werden Pfarrhaus, Pfarrscheuer und Schulhaus in Hiltensweiler errichtet.