Der Übergang Tettnangs an Württemberg hat zur Folge, dass sich erstmals Bürger evangelischer Konfession – vor allem durch Zuzug evangelischer Beamter – hier niederlassen. Anfangs werden diese von der 1812 eingerichteten Pfarrei Friedrichshafen aus betreut. Das Bestreben um die Bildung einer eigenen Kirchengemeinde führt dazu, dass am 22. August 1854 in Anwesenheit der Königin die wieder hergerichtete Schlosskapelle im Neuen Schloss als evangelisches Gotteshaus geweiht wird. Mit dem 1. Oktober 1854 wird der regelmäßige Gottesdienst aufgenommen.