Im September 1585 breitet sich auch in Tettnang die Pest aus. Viele Bürger verlassen fluchtartig die Stadt. Die Angst von Ansteckung führt zur Erlahmung des öffentlichen Lebens. Als man zur Unterstützung der Infizierten 200 Gulden zur Verfügung stellt, findet sich keiner, der das Geld verteilen will. Der Graf gibt mehrere hundert Liter Wein zum Vorzugspreis ab, allein sie erreichen die Dürstenden nicht. Nicht einmal die Toten will man begraben.