Tettnang wird erstmals in einer in Wasserburg ausgestellten Urkunde als „Tetinanc“ erwähnt, mit der ein Alemanne namens Cunzo im Juni 882 seinen Besitz in Tettnang und Haslach dem Kloster St. Gallen überträgt. Der Ortsname setzt sich zusammen aus dem Personennamen „Tetto“ oder „Tato“ sowie dem Wort „wang“, was soviel wie geneigter Acker, Feldstück bedeutet. Tettnang bedeutet demnach „das (geneigte) Feldstück des Tetto“. Im 8. und 9. Jh. sind die Namen Tetto oder Tat(t)o in den St. Galler Urkunden mehrfach belegt. Tetto, Angehöriger einer alemannischen Adelssippe, gründete in jener Zeit einen Hof, der als Keimzelle des nach ihm benannten Ortes Tettnang angesprochen werden muss.