Mit dem Neujahrsempfang am 18. Januar und Außenminister Dr. Klaus Kinkel als Schirmherrn werden die Festlichkeiten zur 700-jährigen Wiederkehr der Stadterhebung von Tettnang eröffnet. Unter den zahlreichen Veranstaltungen, die den Festkalender das Jahr über ausfüllen, stellt der mittelalterliche Markt einen Höhepunkt dar. Neben der Herausgabe des Stadtbuches „Geschichte der Stadt Tettnang“ und einer Jubiläumsbroschüre werden auch überregionale Veranstaltungen (z. B. Narrensprung) nach Tettnang geholt.
In den frühen Morgenstunden des 7. Septembers 2006 steht das ehemalige Rathaus und Sparkassengebäude, eines der markantesten historischen Bauwerke der Stadt, in Flammen. Die Zerstörung ist so groß, dass das Denkmalamt das Gebäude zum Abriss freigeben muss. Erstmals ist an dieser Stelle für 1476 ein Rathaus nachgewiesen. Der Nachfolgebau von 1764 mit seinem charakteristischen Uhrenturm verlor 1905 seine Funktion als Rathaus und war bis 2003 Sparkasse.
Im Andenken an die erste urkundliche Nennung von Tettnang im Jahre 882 werden im Rahmen der 1100-Jahr-Feier verschiedene Veranstaltungen wie Ausstellung, Festumzug, Konzerte durchgeführt. Zeitgleich wird der renovierte Rittersaal im Neuen Schloss eingeweiht.
Bereits acht Jahre nach dem Neubau der Schillerschule muss sich der Gemeinderat infolge wachsender Schülerzahlen erneut mit der Schulraumplanung befassen. Auf dem „Manzenberg“ entsteht eine neue Grund- und Hauptschule, die am 25. September 1965 eingeweiht wird. Am 6.September 1968 wird auch der zunächst zurückgestellte zweite Bauabschnitt seiner Bestimmung übergeben.
Im Zuge der Verwaltungsreform in Baden-Württemberg erfolgt am 1. Mai 1972 die Eingliederung der bis dahin selbständigen Gemeinde Tannau und am 1. September 1972 die Eingliederung der Gemeinde Langnau. Beide Orte erhalten den Status einer Ortschaft mit Ortschaftsrat und Ortsvorsteher.