Wappen der ehem. Gmd. Obereisenbach
Erstmals wird der Name Eisenbach im Jahre 1172 erwähnt, als Dieto von Isenbach als Zeuge in einer Urkunde des Klosters Weißenau erscheint. Vielleicht waren die ortsadligen Herren von Eisenbach Nachfahren der Herren von Arber, nach denen das Gewann Arberholz seinen Namen hat und in dem noch Reste einer Befestigungsanlage zu finden sind. Der Besitz der Herren von Eisenbach ging vermutlich an die Ritter von Ravensburg über, denn 1257 veräußerte Heinrich das Dorf Eisenbach und seinen dortigen Besitz mit Kirche und allen Leuten dem Kloster Weißenau. Andere Familienmitglieder der Eisenbacher verkauften weitere Güter im Ort an das Kloster und zogen es vor, in den Städten der Umgebung sesshaft zu werden. So erscheint Frick von Eisenbach 1341 als Tettnanger Bürger, 1343 erhält die Familie von Eisenbach in Ravensburg und 1354 in Lindau Bürgerrecht. Auch in der Reichstadt Buchhorn (Friedrichshafen) hatten sie sich niedergelassen (1387). Mit Hans Isenbach aus Obermeckenbeuren wird 1447 letztmals ein Glied der ehemals ortsadligen, später bürgerlichen Familie der Herren von Eisenbach urkundlich genannt. Von 1853 bis 1937 war Obereisenbach selbständige Gemeinde.
Abbildungen
- Abb. 1: Siegelbild des Hans von Eisenbach von 1447 nach Otto von Alberti: Württembergisches Adels- und Wappenbuch 1889-1916
- Abb. 2: Das von Dr. Alex Frick vorgeschlagene Wappen der ehemaligen Gemeinde Obereisenbach
- Abb. 3: Stempel des Bürgermeisters der ehemaligen Gemeinde Obereisenbach
- Abb. 4: Robert Muth mit der Vereinstafel der Musikkapelle Obereisenbach
- Abb. 5: Wappen der Herren von Eisenbach mit dem von 1447 überlieferten Siegelbild und den von Dr. Alex Frick festgelegten Farben
Fundorte:
- Abzeichen der Musikkapelle Obereisenbach